Die hier aufgeführten Positionen werden auf den folgenden Folien detaillierter vorgestellt.
Um den Transfer von Projektergebnissen zu erleichtern, sind aktuell drei Publikationsreihen geplant.
Diese dokumentieren zum einen den Arbeitsfortschritt im Projektverlauf, dienen zum anderen aber auch als Handlungsanleitung
für die Implementierung des Social Augmented Learning in die Ausbildung von Medientechnologen Druck.
Die Publikationsreihen umfassen dabei ein didaktisches Konzept, die technische Dokumentation der Social Augmented Learning Anwendungen, Handbücher der vier im Projekt erstellten
Lernmodule sowie eine ausführliche Dokumentation einer Anwenderschulung, mit der der Transfer der Projektergebnisse in die Ausbildung erleichtert werden soll.
Im didaktischen Konzept werden die lerntheoretischen Hintergründe des Social Augmented Learning geschildert. Wissenschaftstheoretische Aspekte spielen bei dieser Betrachtung
ebenso eine Rolle wie die Darstellung der angewandten didaktischen Methoden.
Zentraler Aspekt des Projekts ist die Entwicklung einer Autorenumgebung zur Erstellung von Social Augmented Learning Modulen. In diesen soll sowohl Augmented Reality zum
Einsatz kommen, als auch auf Methoden des sozialen und mobilen Lernens zurückgegriffen werden können. Eine technische Dokumentation soll auch Ungeübten die Bearbeitung und
Erstellung von Modulen ermöglichen.
Zusätzlich zur technischen Dokumentation werden Schulungskonzepte erarbeitet, die den Transfer in die Ausbildung von Medientechnologen Druck erleichtern sollen.
Im Projekt werden zunächst vier Lernmodule konzipiert, umgesetzt, erprobt und deren Effektivität verifiziert.
Grundsätzlich wird bei der Konzeption eines Lernmoduls nach dem hier aufgeführten Schema vorgegangen – durch eine ausgeprägte Planungsphase im Rahmen der
Themenidentifikation kann so sichergestellt werden, dass das gewählte Thema mehreren Kriterien entspricht:
- Kritische Relevanz zum Berufsfeld der Medientechnologen Druck.
- Der Augmented Reality Einsatz bietet echte Mehrwerte, schafft also z. B. einen beschleunigten Erkenntnisgewinn auf Seiten der Auszubildenden,
visualisiert verborgene Bauelemente und Prozesse und verdeutlicht so Zusammenhänge, oder erlaubt es neuartige Formen des technologiegestützten sozialen Lernens zu entwickeln.
Auf den folgenden Folien werden die Vorüberlegungen zum ersten Modul zusammengefasst, die aktuell (Januar 2014) laufenden Arbeiten geschildert und die weitere Meilensteinplanung
vorgestellt.
Die drei hier aufgeführten Aspekte – die auf den folgenden Folien kurz im Detail betrachtet werden – stellen natürlich nur einen Ausschnitt aus dem komplexen
System des Farbflusses dar.
Die hochviskose Druckfarbe wird im Spalt zwischen zwei Walzen aufgespalten. Diese Spaltung läuft in der Realität abhängig von den rheologischen Eigenschaften der eingestellten
Emulsion aus Farbe und Feuchtmittel aber nicht ideal ab. Neben einer Ungleichmäßigkeit der auslaufenden Farbschichten kann es zudem zu einer fadenartigen Spaltung der Farbe
über die Breite der Walzen kommen. Diese Ungleichmäßigkeiten können sich störend im Druckbild manifestieren, weshalb kompensierende Maßnahmen wichtiger Bestandteil der Tätigkeiten
von Medientechnologen Druck sind.
Ein weiterer Effekt, der sich negativ auf Druckbögen manifestieren kann, ist der Farbabfall. Während dem Farbwerk an bildgebenden Stellen der Druckplatte Farbe entnommen wird,
sammelt sich an nicht bildgebenden Stellen, vor allem aber im Plattenkanal, überschüssige Farbe an. Dies führt dazu, dass in der Regel zum Bogenbeginn messbar mehr Farbe aufgetragen wird
als zum Bogenende – Schwankungen im Bereich von 3% sind durchaus möglich.
Die hier gezeigten Abbildungen sind noch nicht final.
Um negative Einflussfaktoren zu kompensieren kann durch verschiedene Stellgrößen Einfluss auf den Farbfluss genommen werden. Im Rahmen des ersten Lernmoduls wurde eine dieser Stellgrößen
– die seitliche Verreibung – detaillierter betrachtet und Anhand der Regelung an Heidelberger Druckmaschinen untersucht. Neben der seitlichen Verreibung nehmen aber noch weitere
zum Teil interdependente Faktoren, wie z. B. der Qualität der Emulsion, Einfluss auf den Farbfluss.
Die hier gezeigten Abbildungen sind noch nicht final.