Praxisbericht: SVL im Einsatz
Praxisberichte von Erprobungspartnern
Im Zuge der SAL- und SVL-Erprobungsphasen besuchte das Entwickler-Team in den letzten Jahren bereits mehrmals sowohl das Berufskolleg Ost der Stadt Essen als auch das Bildungskuratorium Druck und Medien NordOst e.V. in Oldenburg. Seit 2014 wurde dabei in einer Reihe praktischer Erprobungen zunächst die auf Augmented Reality basierende Lehr- und Lernanwendung des Social Augmented Learning und anschließend die Weiterentwicklung des Social Virtual Learning getestet. Um diese nun mehrjährige Nutzungsphase zu reflektieren, haben wir die ausführenden Lehrenden, Herrn Gunnar Moritz vom BKDMNO e.V. und Herrn Jens Rüdig vom BKO Essen, zu einem Praxisbericht eingeladen. In einem kurzen Statement wollten wir von ihnen wissen, seit wann sie SAL/SVL selbstständig einsetzen, welche Erfahrungen (positiv wie negativ) sie dabei gesammelt haben und wie ihre Einschätzungen zur weiteren Nutzbarkeit aussehen.
Die Praxisberichte im Video
Die beiden Praxisberichte können Sie hier im Video-Testimonial ansehen. Zum Wechseln der Videos verwenden Sie einfach die Schaltflächen für das nächste bzw. vorherige Video (links respektive rechts vom Play-Button). Alternativ können Sie die Videos auch direkt über die Playlist aufrufen.
Zweites Video ist über die Timeline (zweites Symbol von rechts) zu öffnen.
Berufskolleg Ost der Stadt Essen
Am Berufskolleg Ost der Stadt Essen wurden insgesamt drei praktische Erprobungen, zwei im Social Augmented Learning und eine im Social Virtual Learning, von 2014 bis 2017 durchgeführt. Darüber hinaus wird die Lehr- und Lernanwendung im Unterricht von Medientechnologen Druck sowie Mediengestaltern bereits erfolgreich selbstständig eingesetzt.
In seinem Praxisbericht fasst Herr Rüdig die Erfahrungen, die er mit den beiden Softwareanwendungen gemacht hat zusammen und hebt dabei hervor, dass er bei seinen Schülern eine starke Eigenmotivation im Umgang mit den Lernsoftwareanwendungen feststellen konnte. Die Vorbereitung der Lerneinheiten teilt Rüdig in einen inhaltlichen und technischen Teil auf. So müssen die Unterrichtsinhalte vom Lehrpersonal weiterhin akribisch vorbereitet werden, beispielsweise durch das Erstellen von Lernmodulen. Darüber hinaus nimmt die Technik einen wichtigen Stellenwert ein, welcher bei der Virtual Reality größer ausfällt als bei der Augmented Reality. Dafür bietet die VR laut Herrn Rüdig mehr Möglichkeiten zur Interaktion, ist noch praxisnäher und anschaulicher. Doch nicht nur für die Druckbranche sieht er Anwendungsmöglichkeiten: Auch für andere technische Bildungsgänge, die am Berufskolleg Ost unterrichtet werden, kann er sich eine Verwendung vorstellen. Kritisch steht er den technischen Anforderungen gegenüber, die im Fall der VR-Anwendung zumindest heutzutage nur schwer von Schulen erfüllt werden können. Darüber hinaus stellt er die Wichtigkeit der Medienkompetenzen des Lehrpersonals heraus. Das Projekt, das er als Highlight des Jahres an der Schule bezeichnet, erzeugt große Begeisterung bei Schülern und Lehrern, welche bei der Vermittlung von komplexen Zusammenhängen eine entscheidende Rolle besitzt.
Bildungskuratorium Druck und Medien NordOst e.V.
In der überbetrieblichen Ausbildung in Oldenburg des Bildungskuratoriums Druck und Medien NordOst e.V. wurden zwei Nutzerstudien durchgeführt, darunter die erste öffentliche und praktische Erprobung des Social Augmented Learning im Frühjahr 2014. Nach der Erprobung von Social Virtual Learning gehört das BKDMNO e.V. Oldenburg zu den ersten Institutionen, die Virtual Reality mittels der Lehr- und Lernanwendung des Social Virtual Learning selbstständig einsetzen.
Herr Gunnar Moritz, Ausbilder für Print und Postprint am BKDMNO e.V., fasst in seinem Praxisbericht seine Erfahrungen zur Beschaffung technischer Infrastruktur, der Einsatzmöglichkeiten von Augmented und Virtual Reality im Unterricht sowie seine persönliche Einschätzung zu den Technologiepotenzialen für die berufliche Bildung zusammen.